Vitaminmangel

Wichtige Fakten:

 

  1. Vitaminmangel ist häufig!
  2. Ein Mangel an Vitaminen entsteht durch ungenügende Ernährung oder Mehrverbrauch an Vitaminen.
  3. Viele Krankheiten lassen sich durch eine Ernährungsumstellung auf eine persönliche bedarfsgerechte Ernährung (gesunde ausgewogene Ernährung) heilen oder zumindest positiv beeinflussen (z.B. Depression, Angst, Burnout, Hautkrankheiten, Haarausfall, Konzentrationsschwäche…).
  4. Die Gabe von Vitaminpräparaten ist bei starkem Mangel häufig erforderlich (meist sind keine dauerhaften Einnahmen notwendig).
  5. Die Aufnahme der Vitamine hängt von der individuellen Verdauung ab, bei Stress und Verdauungsschwäche sind besondere Maßnahmen erforderlich.
  6. Es ist sinnvoll den Erfolg der Ernährungsumstellung auf eine persönliche bedarfsgerecht Ernährung und die Einnahme von Vitaminen im Labor durch eine Blut Untersuchung zu überprüfen, da Vitamine sehr individuell aufgenommen werden.

 

Gesund und fit durch Vitamine

 

Vitaminmangel – das hört sich zunächst nicht besonders schlimm an, dennoch hat ein Mangel an bestimmten Vitaminen mehr Auswirkungen auf unseren Körper als wir denken. Vitamine bestimmen in unserem Körper wie es uns geht. Nur wenn unser Vitaminhaushalt ausgewogen ist, fühlen wir uns gesund und fit. Besonders unser Immunsystem und unsere Nerven werden durch verschiedene Vitamine gestärkt. Auch an vielen Stoffwechselreaktionen und dem Aufbau von Knochen und Zähnen sind Vitamine beteiligt.

 

Mangel und Symptome

 

Leider leiden heute viel zu viele Erwachsene und auch Kinder unter einem Mangel an Vitaminen. Da jedes Vitamin im Körper eine besondere Funktion hat, kann sich ein Mangel auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen. Ein Mangel kann sich vor allem durch Müdigkeit und Immunschwäche zeigen – diese Symptome sind jedoch nicht die Einzigen. In frühen Stadien ist es schwer zu erkennen, ob es sich um einen Vitaminmangel handelt oder nicht. In der folgenden Auflistung sind einige allgemeine Symptome oder Krankheiten, die mit Vitaminmangel in Zusammenhangstehen, den Vitaminen zugeordnet.

Vitamin A: trockene, schuppige Haut, Sehstörungen (sehr selten)

Vitamin B1: Kreislaufprobleme, neurologische Störungen wie z.B. Fußbrennen

Vitamin B2: eingerissene Mundwinkel, Hautausschlag (Exanthem)

Vitamin B6: Entzündungen der Haut und Schleimhaut, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen

Vitamin B12: Müdigkeit, permanente Abgeschlagenheit, Blässe, allgemeine Leistungsschwäche

Vitamin C: Müdigkeit, Infektanfälligkeit, allgemeine Leistungsschwäche, Gelenkschmerzen, bei massivem Mangel Zahnfleischbluten, Wundheilungsstörungen

Vitamin D: Nervosität, nachlassende Knochenfestigkeit, bei Kindern Rachitis, schwache Muskulatur, mangelhafte Zahnbildung

Vitamin E: trockene Haut, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit

Da wir die meisten Vitamine nicht selbst produzieren können, müssen wir unsere Vitamine mit der Nahrung in den Körper aufnehmen. Eine gesunde ausgewogene Ernährung ist wichtig, um den Körper ausreichend mit Vitaminen zu versorgen. Einige Menschen haben zudem einen erhöhten Vitaminbedarf, dem durch eine besondere Ernährung gerecht werden muss. Dazu gehören neben Kindern und Jugendlichen auch Raucher, Vegetarier und Veganer, Leistungssportler und Senioren.

 

Vitamine und Darm

 

Über unser zentrales Verdauungsorgan, den Darm, werden die Vitamine aus der Nahrung in den Körper aufgenommen. Dieser Vorgang ist abhängig von vielen Faktoren. Die Kombination der Nährstoffe, die Art und Weise wie wir die Nahrung aufnehmen, unser Stresspegel, unser Bedarf und unser Microbiom (Darmflora) spielen eine große Rolle. Wird dieser Vorgang durch eine Verdauungsschwäche, Nervenstörungen, chronische Durchfälle, Darmerkrankungen oder eine kranke Darmflora beeinträchtigt, kann es schnell zu einer Mangelerscheinung kommen.

 

Wissenswertes

 

Vitamine können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Fettlösliche Vitamine (Vitamine A, D, E, K) und wasserlösliche Vitamine (B1, B2, B6, B12, C, H, Folsäure, Pantothensäure, Nikotinamid). Fettlösliche Vitamine sind vorwiegend in fetthaltigen Speisen zu finden. Bei einer Überdosierung dieser Vitamine kann es zu schweren gesundheitlichen Störungen kommen. Wasserlösliche Vitamine sind meist in kohlenhydratreichen Speisen enthalten. Diese Vitamine werden bei einer Überdosierung mit dem Urin ausgeschieden.

 

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